Meine beste Wanderausrüstung: Was brauche ich wirklich?
Seitdem ich meine Leidenschaft zum Wandern entdeckt habe, habe ich verschiedene Wanderausrüstung ausprobiert. Seien es Wanderschuhe, Hosen oder Rucksäcke. Womit bin ich inzwischen wirklich zufrieden? Was ist für mich DIE beste Wanderausrüstung? Für eine Tagestour? Und für eine Mehrtagestour? Ich habe es hier in einem Beitrag für euch festgehalten.
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Die mit Sternchen (*) gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht. Gleichzeitig besitze ich alle Teile meiner Ausrüstung aus Überzeugung. Deshalb findet ihr hier auch Empfehlungen, für die ich keine Provision erhalte. Das sind die Links ohne Sternchen. 🙂
Bevor es nun konkret wird, möchte ich euch noch einmal darauf hinweisen, dass es sich hier um meine persönliche Meinung handelt. Im Laufe der Zeit habe ich einige Marken und Produkte für mich getestet. In diesem Beitrag erfahrt ihr, wie sich meine Ausrüstung zum Stand „November 2023“ zusammensetzt.
Unsere Erde liegt mir sehr am Herzen. Daher habe ich in den letzten Jahren zu einem bewussteren Konsum gefunden.
Ich bin noch lange nicht perfekt, gebe gleichzeitig mein Bestes.
Plane ich also, etwas neu zu kaufen, frage ich mich erst einmal, ob ich es wirklich brauche. Manchmal braucht es Monate, bis ich einen Kauf wirklich tätige.
Gibt es das, was ich brauche ggf. auch gebraucht?
Zusätzlich schaue ich, wie nachhaltig die Hersteller agieren. Produzieren sie nachhaltig und im besten Fall sogar lokal?
Was ist den Unternehmen wichtig? Sind sie einzig gewinnorientiert? Oder haben sie weitere Werte, wie faire Arbeitsbedingungen, Nutzung von recycelten Material und so weiter…
Diese Gedankengänge möchte ich euch mit auf den Weg geben.
Nun aber zum eigentlichen Thema:
WANDERSCHUHE
Nachdem ich in verschiedenen Lauf- und Wanderschuhen unterwegs war und ich mir entweder Blasen gelaufen habe oder sie einfach unbequem und schwer fand, trage ich inzwischen ausschließlich Barfußschuhe.
Das Tolle an diesen Schuhen – meine Zehen haben ganz viel Freiheit – so wie beim Barfußlaufen. Je nach Wetter, Laune und Befinden meiner Füße trage ich Schuhe mit dünner Sohle, sodass ich auch die kleinen Steine unter der Sohle spüre, oder Schuhe mit mehr Sohlenstärke – dann ist es wie beim klassischen Wanderschuh ordentlich gedämpft.
Das Laufen in Barfußschuhen will gut trainiert sein. Denn die Fußmuskulatur wird hier ganz anders gefordert. Und auch ich bekomme trotz Übung hin und wieder nach einer langen Wanderung Muskelkater in den Füßen.
Und: Ihr solltet immer für euch selbst herausfinden, in welchen Schuhen ihr euch am wohlsten fühlt.
Als Wanderführerin habe ich wahrscheinlich mehr Wanderschuhe im Schrank als viele andere Menschen. Nehmt mich also bitte nicht als Maßstab ! 🙂
Folgend stelle ich euch alle Schuhe vor, die ich auf meinen Wanderungen trage:
Auf Distanzen ab 15 Kilometern mögen auch meine Füße gern den Komfort, nicht jeden Stein unter den Sohlen spüren zu müssen.
Hier empfehle ich durchweg die Wander-/Laufschuhe vom Joe Nimble.*
Wenn du gern knöchelhohe Schuhe beim Wandern trägst, schau dir einmal die Wandertoes 2.0* an. Bevorzugst du niedrige Schuhe, könnten die Trail Addict WR* etwas für dich sein.
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Bei Tagestouren bis maximal 20 Kilometern trainiere ich meine Füße regelmäßig in direkterem Bodenkontakt. Das heißt, die Sohlen meiner Schuhe sind nicht mehr ganz so dick und ich spüre viel deutlicher den Untergrund unter meinen Füßen.
Nicht selten habe ich nach einer mehrstündigen Wanderung am nächsten Morgen Muskelkater in den Füßen und Waden. Dann gönne ich meiner Muskulatur eine Dehneinheit oder Massage, damit sie sich wieder entspannt.
Im Herbst/Winter trage ich am liebsten meine Zaqq Expeq. Sie sind wasserdicht und halten auch bei niedrigeren Temperaturen noch warm.
Im Sommer an wärmeren Tagen und für kürzere Strecken trage ich die Merrell Vapor Glove 4*. Hier gibt es inzwischen einige Nachfolge-Modelle und es wird nach Herren/Damen-Modell unterschieden.
An regnerischen Tagen laufe ich seit diesem Jahr in den Groundies All Terrain Low Waterproof.
Nach langen Touren entspannen sich meine Füße am besten in den Skinners 2.0 Comfort*. Da ihre Sohlen wasserdicht sind, bleiben die Füße auch bei nasser Straße von unten trocken.
WANDERRUCKSACK
Für meine Tagestouren nutze ich den Gregory Maja 25 L* .Dieser Rucksack bietet mir ein großen Hauptfach mit ausreichend Stauraum für mein Arbeitsmaterial als Wanderführerin und zusätzlich bleibt Platz für meine persönlichen Dinge. Ich nutze ihn auch, wenn ich privat zu Tagesausflügen oder -wanderungen aufbreche.
Auch für meine Mehrtagestouren hat sich die Marke Gregory für mich bewährt. Nach einigem Ausprobieren bin ich für mich bei dem Gregory Maja 38 SL* angekommen. Der erste ausgiebige Test auf einer Mehrtagestour steht derzeit noch aus. Zuletzt war ich mit einem Rucksack von 45 Litern Fassungsvermögen unterwegs. Den Stauraum habe ich allerdings nie ausgefüllt. Daher bin ich wieder auf eine kleinere Version umgestiegen.
Bitte lasst euch – gerade wenn ihr zum ersten Mal einen Rucksack kauft – in einem Fachgeschäft beraten. Genauso wie bei der Wahl des richtigen Schuhs ist es auch bei der Wahl des richtigen Rucksacks wichtig, dass er auf euren Körper (Körpergröße, Körperbau) abgestimmt ist.
WANDERSTÖCKE
Gerade auf langen Distanzen, wie z.B. meinen 50 KM oder sogar 100 KM – Wandermarathons genieße ich die Unterstützung von Wanderstöcken. Bei kürzen Distanzen mit unebenen Wegen oder steilen An- und Abstiegen sind meine Stöcke gern dabei.
Seit meiner langen Reise auf dem Jakosbweg „Camino del Norte“ im Herbst 2017 begleiten mich die „Leki Cressida AS“. Sie haben ein integriertes Anti-Schock-System, das den Aufprall der Stöcke auf den Boden gedämpft an den Körper überträgt. Das Paar wiegt nur 460 Gramm, und gilt damit als ulraleicht. Außerdem gilt diese Ausführung von Leki als besonders gut geeignet für kleinere Hände.
Da meine Trekkingstöcke nach den vielen Jahren regelmäßiger Nutzung ein lautes Klackern entwickelt haben, hatte ich sie im Sommer 2023 über ein Fachgeschäft vor Ort bei Leki eingesandt. Sie wurden trotz der schon lang abgelaufenen Garantie kostenfrei repariert. Danke an Leki an dieser Stelle!
Das neueste Modell meiner Wanderstöcke findet ihr hier: Leki Cressida AS.
Auch hier gilt: Lasst euch beim Kauf eurer ersten Wanderstöcke idealerweise im Fachgeschäft beraten.
Im Laufe der Jahre zeigen Wanderstöcke Abnutzungserscheinungen. Die Gummipuffer* lassen sich schnell ersetzen. Ich habe verschiedene Hersteller ausprobiert, habe mit denen der Marke Leki zum Thema „Langlebigkeit“ bislang die besten Erfahrungen gemacht.
Seit letztem Jahr begleiten mich auch hin und wieder kompaktere Stöcke der Marke Rothwild*.
Diese kann ich problemlos in meinem Rucksack verschwinden lassen, wenn ich sie nicht benötige. Für mich sind sie ein absoluter Gewinn in meiner Ausrüstung.
So habe ich sie meistens bei meinen Veranstaltungen dabei, für den Fall, dass ein:e Teilnehmer:in diese nutzen möchte.
REGENJACKE
Meine Regenjacke begleitet mich ebenfalls seit einigen Jahren. Es ist die Bergans Letto V2 3L W Jacket*. Diese Jacke ist taillierter geschnitten. Die Variante, die Herren empfohlen wird, ist die Bergans Letto V2 3L Jacket*. Sie ist nicht nur atmungsaktiv, sondern auch wasserdicht mit einer Wassersäule von mindestens 20.000mm.
Ich trage sie bei Wind und Wetter, auch im Winter als äußerste Schicht, sowohl bei meinen Aktivitäten als Wanderführerin als auch privat. Außerdem ist sie leicht und lässt sich kompakt verstauen, ideal bei meinen Mehrtagestouren, auf denen ich mit wenig Gepäck unterwegs sein möchte.
Meine Regenjacke habe ich auch schon Familienmitgliedern empfohlen – also wundert euch nicht, wenn wir bei gemeinsamen Aktivitäten im Partnerlook auftauchen. 🙂
WANDERHOSE
Welche Wanderhosen ich trage?
Meistens bin ich in langen Leggings unterwegs. Keine spezielle Wanderleggings, sondern Leggings, die ich auch sonst bei meinen sportlichen Aktivitäten trage.
Hier schwöre ich inzwischen auf die Leggings der Marke BODYKISS.
Sie sind blickdicht und angenehm für mich zu tragen. Ich trage sie aus Überzeugung – ich erhalte für meine Werbung keine Provision.
An regnerischen und/oder kalten Tagen trage ich gern meine beiden Wanderhosen der Marke RevolutionRace.* Es gibt unterschiedliche Ausführungen, für wärmere oder kältere Tage. Die Hosen sind je nach Ausführung abweisend gegen Wind oder Wasser.
WANDERSOCKEN
Wandersocken sind zusammen mit den Wanderschuhen ein aus meiner Sicht spezielles Thema. Auch hier kann ich euch nicht pauschal sagen, welche Socken wirklich DIE richtigen Wandersocken sind.
Die Socken, die dem breiten Fuß passen, sind für den schmalen Fuß denkbar ungeeignet und die Person würde sich sehr schnell Blasen laufen.
Ich selbst bin nach einigem Ausprobieren bei den Wrightsocks* angekommen.
Es handelt sich hierbei um doppellagige Socken. Es gibt unterschiedliche Stärken und Socken aus verschiedenem Material,
dünnere und dickere, kurze und lange Socken.
Wie auch bei der Regenjacke und meinen Hosen: Ich trage die Socken nicht nur zum Wandern, sondern auch in meiner Freizeit. Weil sie für mich bequem sind.
Für lange Strecken (vorrangig Wanderveranstaltungen mit mindestens 40 Kilometern) nutze ich ergänzend sogenannte „Kompressionsstulpen“ von CEP.
Bei solch langen Strecken habe ich es schon erlebt, dass sich im Anschluss Wasser in meinen Beinen gesammelt hat.
Mit den CEP UltralightCalf Sleeves* bin ich sehr zufrieden.
UNTERWÄSCHE, T-SHIRTS, PULLOVER
Wenn ihr jetzt „den“ ultimativen Tipp für Unterwäsche sucht, muss ich euch an dieser Stelle enttäuschen.
Ich trage Sportunterwäsche von verschiedenen Marken. Mir ist wichtig, dass sie bequem und das Material schnelltrocknend ist.
Schaut euch gern mal im Shop der „Bergfreunde“* oder bei Decathlon* um. Hier gibt es eine große Auswahl.
Dasselbe gilt für T-Shirts und langärmelige Oberteile. Klare Empfehlung von mir: Keine reine Baumwolle. Wenn ihr schwitzt, wird die Baumwolle nass und ihr friert dann schnell – zumindest geht es mir so.
Daher achte ich auf leichtes, schnelltrocknendes Material.
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Im Herbst und Winter ziehe ich mich dann nach dem Zwiebelprinzip an. So kann ich auch während einer Wanderung schnell reagieren und mich entsprechend dünner oder dicker anziehen.
SCHLAFSACK
Seit meinem ersten Jakobsweg in 2016 begleitet mich mein Schlafsack von der Marke „deuter“. Konkret ist es der „deuter dreamlite 500 – Lighweight Thermo“. Das Nachfolgemodell „deuter dreamlite“ habe ich euch hier verlinkt.* Dieser Sommerschlafsack eignet sich aus meiner Sicht ideal für Rucksacktouren. Zum Einen ist er mit seinen ca. 600g (je nach Größe) sehr leicht und platzsparend. Auf der anderen Seite reicht seine Temperatureinstufung bis + 13 Grad – d.h. ideal für Nächte in Herbergen oder Hostels, und falls du zelten magst – im Sommer auch dafür.
In den kühlen Monaten kann er ergänzt werden durch einen Hüttenschlafsack/Inlett. Hier habe ich mich nach langer Recherche für den „Cocoon Thermoschlafsack Mummy Liner – Thermolite“* entschieden.
PACKTASCHEN
Nichts ist blöder als nach einem regenreichen Wandertag auf nasse Kleidung im Rucksack zu treffen. Ich habe einige Packtaschen ausprobiert. Inzwischen bin ich mit der Marke „Nordkamm“ sehr zufrieden. Nordkamm legt Wert darauf nachhaltige Produkte zu entwickeln und bietet neben den komprimierbaren Packtaschen* (ideal auch für andere Reisen mit dem Koffer) auch sogenannte „Dry-Bags“*. Das tolle an beiden Varianten: Sie sind wasserdicht mit einer Wassersäule von 10.000 mm !
WÄSCHELEINE
Bei Mehrtagestouren habe ich meist nur wenig Kleidung dabei. Auf der einen Seite spare ich damit Gewicht, auf der anderen Seite habe ich schnell festgestellt, dass ich meistens sowieso nur wenig wirklich brauche.
Da es unterwegs meistens auf Handwäsche oder maximal eine Waschmaschine hinausläuft, begleitet mich immer meine Wäscheleine der Marke „Sea-to-summit“*. Mit ihren nur 25g Eigengewicht ist sie federleicht und dank ihrer kleinen Tasche auch immer gut verstaubar.
REISEHANDTÜCHER
Lange war ich auf der Suche nach leichten Handtüchern für meine Reisen, die gleichzeitig nicht aus Microfasern hergestellt sind. Bei „Valleys and Hills“ bin ich vor nicht allzu langer Zeit endlich fündig geworden! Die Reisehandtücher gibt es in verschiedenen Größen, sind aus Bio-Baumwolle hergestellt und schnelltrocknend. Bisher mein absoluter Favorit unter der Reisehandtüchern !
PROVIANT
Nicht bei jeder Wanderung liegt am Wegesrand eine Gaststätte. Außerdem laden oft unterwegs schöne Plätze in der Natur zum Verweilen ein.
Daher besitze ich seit einigen Jahren die Brotdosen und Flaschen von „Blockhütte“. Es gibt auch in diesem Bereich einige Marken zur Auswahl. Meine Wahl ist auf die Marke „Blockhütte“ gefallen, weil es sich um ein deutsches Unternehmen handelt und ich – soweit es eben möglich ist – lokal, regional einkaufen möchte.
- Isolierflasche aus Edelstahl*– sie soll 24 Stunden die Temperatur des Getränks halten.
- Brotdose aus Edelstahl (800 ml + 1200 ml)*
- Für lange Touren habe ich eine Trinkblase*, die ich in meinem Rucksack integrieren kann.
Stand: Aktualisiert am 6. Dezember 2023
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